Den Eltern oder anderen Bezugspersonen bieten wir ausführliche Gespräche zum Verständnis sowie Umgang mit den Beschwerden oder Erkrankungen der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen an.
Die Eltern werden eng in den Prozess mit einbezogen. Dabei wird die Beratung geprägt von verschiedenen elterlichen Faktoren: Von ihrem kulturellen und sozialen Hintergrund, ihrer persönlichen Lebensgeschichte, ihren Wertvorstellungen, ihrer Lebenssituation und ihrer eigenen Resilienz (Widerstandsfähigkeit).
Jeder Mensch hat schöpferische Kräfte in sich, die ihm bei der Bewältigung seines Lebens helfen. Die TherapeutInnen können diese Selbstheilungskräfte stärken und weiterentwickeln.
Ziel ist es, die Eltern in ihrer Kompetenz zu stärken und sie in ihrem Umgang mit ihrem (behinderten) Kind sicherer zu machen. Trotzdem ergeben sich in verschiedenen Lebensabschnitten immer wieder neue Belastungen und schwierige Entscheidungssituationen. Deshalb streben und bieten wir eine langfristige Begleitung der Familien mit festen Ansprechpartnern an.
Beratung ist als Einzelberatung oder in der Gruppe möglich.
Unsere Sozialberatung unterstützt Sie mit z.B. Informationen über soziale Leistungen, Entlastungsangebote, Selbsthilfegruppen, Unterstützung bei Behörden und Ämtern, etc.
Elternberatung in der Gruppe findet aktuell zu folgenden Erkrankungen statt:
Einzelberatung
Elterntraining bei ASS
TASK Elterntraining
Elterntraining bei Epilepsie (FAMOSES)
Die Beratung kann interdisziplinär stattfinden und wird auf die individuellen Bedürfnisse der Eltern und der Kinder angepasst. Sie kann folgende Punkte beinhalten:
Eltern von Kindern, die bereits die Diagnose Autismus-Spektrum-Störung erhalten haben
Eltern von Kindern zwischen 2 und 6 Jahren, die erhebliche Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation haben. In Einzelfällen nehmen wir in Absprache auch Eltern auf, deren autistisches Kind bereits älter ist.
In einer kleinen Gruppe lernen Eltern wie sie die Kommunikationsversuche ihres Kindes besser wahrnehmen und kindgerecht darauf reagieren können. Hierzu werden mit den Eltern sozial-kommunikative Basiskompetenzen und Techniken eingeübt, um diese bewusst und systematisch im Alltag mit ihrem Kind einzusetzen. Hierdurch soll die Motivation des Kindes zur sozialen Kommunikation gesteigert und so eine Verbesserung der Aufmerksamkeit, des Blickkontaktes sowie der nonverbalen und verbalen kommunikativen Fähigkeiten erlangt werden. Ergänzend zu den Terminen in der Gruppe finden 1-2 Individualtermine statt zu welchen die Eltern ihr Kind mitbringen. Diese Termine dienen dazu, die gelernten Strategien auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Kindes und seiner Familie anzupassen.
Das Training enthält 8 Sitzungen zu je 2 Stunden, die im zweiwöchigen Abstand stattfinden sowie 1-2 Individualtermine.
Dienstags 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr
Um Menschen mit Epilepsie miteinander in Kontakt zu bringen, organisiert die Epilepsie Beratung Regensburg Seminare, Projekte und Gruppentreffen. In Zusammenarbeit mit Ärzt*innen bieten wir auch eine Schulung für Familien (Programm famoses) zum Thema Epilepsie an.
Bei diesem Kurs erhalten Interessierte Anregungen, wie über Epilepsie in der Familie und mit anderen gesprochen werden kann. Gerade daher ist es von Vorteil, wenn sowohl Eltern als auch Kinder einen Kurs besuchen. Die Vorgehensweise ist interaktiv, das heißt, Kinder und Eltern stellen nicht nur Fragen, sondern bringen auch ihr Wissen und ihre Erfahrungen ein.
Gemeinsam geht es um die Auseinandersetzung mit der Erkrankung und ihren Folgen für die Kinder und ihre Familien. Gemeinsam geht es auch um die aktive Suche nach Bewältigungsformen, die in jeder Familie unterschiedlich aussehen können. Erfahrungsgemäß erleben Kinder und Eltern den Austausch mit anderen Betroffenen als besonders ermutigend und unterstützend.
Mehr Informationen zu dem modularen Schulungsprogramm Epilepsie für Familien unter: https://www.famoses.de