Glossar

abnorme Entwicklung: vom üblichen Verlauf abweichende Entwicklung

Absencen: französisch: Abwesenheit; vorwiegend bei Kindern und Jugendlichen vorkommende kurz dauernde Bewusstseinspause

Absencenepilepsie des Schulalters: Krampfleiden (Epilepsie) nur oder vorwiegend mit Bewusstseinspausen; auftreten im Schulalter

absolute Thetaanteile: Anteil der langsamen Frequenzen in einer Hirnstrom-Ableitung, ein Hinweis auf einen schläfrigen Bewusstseinszustand

adäquate Formen: passende Formen

ADHS: Erkrankungsbild mit Konzentrationsproblemen und motorischer Unruhe, sog. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit Hyperaktivität

Adipositas: Übergewicht

Affolter-Konzept: Therapieansatz nach der Psychologin Félice Affolter, eine „Geführte Interaktionstherapie". Handlungsabläufe werden zusammen mit Patient und Therapeut ausgeführt.

AHA-Test: "assisted hand assessment" = Testung der motorischen Fähigkeiten einer teilweise gelähmten Hand

akustisch evozierte Potentiale: durch Reizung des Ohres (Schall) hervorgerufene elektrische Energie

ambulant: medizinische Behandlung ohne Krankenhausaufenthalt mit Übernachtung

Amplitude: Höhe eines Ausschlags

Anamnese: Vorgeschichte

anatomische Strukturen: Teile des Körpers oder eines Organs

angeborene Disposition: angeborene Veranlagung

angeborene Muskeldystrophie: seltenere angeborene Muskelerkrankungen, oft kombiniert mit Veränderungen des Gehirns oder der Augen

angeborene Myasthenie: angeborene Muskelerkrankung, die durch eine gestörte Übertragung von Informationen vom Nerv auf den Muskel bedingt wird

Anlagestörungen des Gehirns: gestörter Aufbau des Gehirns, der bereits in der Schwangerschaft entsteht

antikonvulsive Behandlungsverfahren: Behandlungsmöglichkeiten, die Krampfanfälle des Gehirns verhindern

apparative Schluckdiagnostik: Untersuchung des Schluckens mit einem Gerät, beispielsweise einer kleinen Kamera

Artikulation: alle Bewegungsabläufe, die Sprechlaute hervorbringen

Ausspracheprobleme: eingeschränkte Fähigkeit, Sprechlaute hervorzubringen

Asthma: Lungenerkrankung, der oft auch Allergien zugrunde liegen

Ataktische Cerebralparese: vom Gehirn ausgehende Bewegungsstörung mit ausgeprägten Schwierigkeiten, gezielte Bewegungen durchzuführen

Ataxie: Schwierigkeiten, gezielte Bewegungen zu machen

atemtherapeutische Maßnahmen: Behandlung zur Unterstützung von Atmung oder auch Husten

Atemwegsmanagement: Versorgung mit speziellen Inhalationsgeräten oder sog. Hustenassistenten

Audiometrische Diagnostik: Untersuchung verschiedener Hörleistungen

auditive Wahrnehmung: über das Ohr wahrgenommene Eindrücke

Auditive Wahrnehmungsstörung: gestörte Aufnahme und Verarbeitung von hörbaren Reizen (Geräusche/Sprache)

auditorisch evozierte Potentiale: durch Reizung des Ohres (Schall) hervorgerufene elektrische Energie

Aufmerksamkeitsdiagnostik: Untersuchung der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit

Autismus: besondere Entwicklungsstörung, bei der die Verarbeitung von Informationen und die Wahrnehmungen gestört sind

Autismus-Spektrum-Störung: autistische Störung, die unterschiedlich ausgeprägt sein kann

autismusspezifische Instrumente: Untersuchungsverfahren zur Feststellung eines Autismus

Autoaggression: Agressionen gegen sich selbst, z.B. sich selbst beißen

Baclofenpumpen-Füllungen: Füllungen einer kleine Pumpe im Körper mit einem Medikament ("Baclofen"), das dann über einen dünnen Schlauch direkt in die Rückenmarksflüssigkeit gegeben wird

basale Stimulation: Anregung von grundlegenden Körper- und Bewegungserfahrungen

Bayley-Scales II: Spezieller Entwicklungstest für Kinder von 1-42 Monaten

benigne Partialepilepsie: gutartig verlaufende Krampfanfälle, die nur von einem bestimmten Teil des Gehirns ausgehen (Form einer Epilespie)

Beobachtungsdiagnostik: Beurteilung des Spiel- und Sozialverhaltens, der körperlichen Bewegung, der Sprache durch Beobachtung

bilaterale Form: beidseitige Form (hier: beide Arme bzw. beide Beine)

bilaterales Netzwerk: Verknüpfung von zwei Seiten (z.B. Gehirnhälften)

Bindungsstörung: Gestörtes und nicht zur Entwicklung passendes Bindungsverhalten zwischen Kind und engen Bezugspersonen, das von Auffälligkeiten in den Gefühlen begleitet wird

Biofeedback: Unmittelbare Rückmeldung von körperlichen Signalen (z.B. Anzahl an Atemzügen) zu Zwecken der Behandlung

biographischer Hintergrund: Einflüsse und Erfahrungen in der eigenen Lebensgeschichte

Blutspiegel: Menge eines Medikamentes im Blut (Serumkonzentration)

BNS-Anfälle: Krampfanfälle von Säuglingen und Kleinkindern mit u.a. einer raschen blitzartigen Beugebewegung von Kopf und Rumpf (Blitz-Nick-Salam-Anfälle)

Bobath-Konzept: anerkannte Behandlungsmethode in der Krankengymnastik für Kinder

Botolinumtoxin: ein Medikament, das in Muskeln gespritzt werden kann und dort zu einer besseren Beweglichkeit führt

Botulinumtoxintherapie: Behandlung mit einem Medikament (Botulinumtoxin) zur Lockerung von Muskeln

cerebrale Bewegungsstörung: Bewegungsstörung, die durch eine Schädigung des Gehirns veruracht wird

cerebral: vom Gehirn ausgehend

Chiari-II-Formation: Fehlentwicklung im Bereich des Übergangs von Gehirn zum Rückenmark

chronisch: über einen längeren Zeitraum (Monate, Jahre, lebenslang) andauernd

Compliance: Einhalten von Absprachen und Regeln

Constraint Induced Movement Therapie: Bezeichnung für ein gezieltes Handfunktionstraining bei Lähmung einer Hand

Corticoidpulstherapie: kurz dauernde Behandlung mit hohen Dosen eines Cortisons bei z.B. manchen kindlichen Krampfanfällen

Cranio sacral Therapie: Alternativmedizinisches Vefahren in der Krankengymnastik

Denecke: Eigenname: H. Denecke, Schmerzlindernde Behandlung

Depressionen: psychische Störungen mit negativen Stimmungen und Gedanken sowie Verlust von Freude, Lustempfinden, Interesse, Antrieb, Selbstwertgefühl

Dermatomyositis: Entzündliche Veränderung von Haut und Muskulatur

Diagnostik: Untersuchungen

Diagnostik komorbider Störungen: Untersuchungen von mehreren, bei einer Erkrankung gleichzeitig auftretenden, Problemen

Diparese: Lähmung der beiden Beine

Differenzialdiagnostik: Untersuchungen, um unterschiedliche Ursachen einer Erkrankung oder Störung aufzudecken

dissoziales Verhalten: verschiedene problematische Verhaltensweisen, mit denen altersgemäße soziale Erwartungen, Regeln und Vorgaben verletzt werden

Dissozialität: Verhalten einer Person, die nicht die Fähigkeit besitzt, sich in eine bestehende Gesellschaft einzuordnen

dissoziative Anfälle: sehen wie Krampfanfälle des Gehrins aus, sind jedoch keine

Dissoziative Störungen: Störungen, bei denen keine verursachende körperliche Krankheit nachgewiesen werden kann, und bei denen ein Zusammenhang zu belastenden Ereignissen, Problemen oder Bedürfnissen besteht

DRAK Kopfschmerzdrachen: Training zum Umgang und Verbesserung der Kopfschmerzen

Dravet Syndrom: schwer behandelbare Krampfanfälle des Gerhirns mit Beginn im 1. Lebensjahr, meist mit Fieberanfällen

dysfunktionale Interaktionen: wechselseitige Beziehungen, die unzureichend oder zu wenig aufeinander abgestimmt sind

Dyskalkulie: Rechenschwäche

dystone Bewegungsstörungen: Gruppe von Bewegungsstörungen mit stark wechselnder Muskelanspannung

Dystone Cerebralparese: vom Gehirn ausgehende Bewegungsstörung mit stark wechselnder Muskelanspannung

Dystonie: stark wechselnde Muskelanspannung

EEG: Ableitung der Hirnströme (Abkürzung für Elektroenzephalogramm)

Eingangsdiagnostik: Untersuchungen, die zu Beginn erfolgen

Elektroden: Plättchen aus Metall zum Ableiten von elektrischen Signalen (Elektronenleiter)

Elektrodengel: Gel, das als Kontaktcreme zwischen Haut und Elektrode dient

Elektroenzephalogramm: Ableitung der Hirnströme (Abkürzung EEG)

Elektroneurographie: Aufzeichnung der Funktion eines Nerven

elektrophysiologische Prozesse: Veränderungen von biochemischen Abläufen der Nerven und Muskeln

Elektroden (s.o.): Messfühler, der elektrische Aktivität messen kann

Elterntraining nach Renate Mirbauer: Anleitung für Eltern zum Umgang mit ihren autistischen Kindern, von Renate Mirbauer entwickelt

emotionale Diagnostik: Untersuchungen der Gefühle und des Umgangs damit

Empfindungsstörung: Störung der Empfindung (Spüren von z.B. Wärme, Kälte, Berührung, Schmerz)

Enkopresis: Einkoten, Stuhlgang in der Hose

Entwicklungsdefizite: Fehlen von altersentsprechenden Fähigkeiten 

Enuresis: Einnässen, Einpieseln

Epilepsie: Krampfanfälle des Gehirns

Epilepsieambulanz: spezielle Sprechstunde für Menschen mit Krampfanfällen des Gehirns (Epilepsie) und ihre Angehörigen

epileptogener Bereich: Gehirnabschnitte, die Krampfanfälle besonders leicht verursachen

Epileptologie: Lehre von den Krampfanfällen des Gehirns (Epilepsie), einschließlich ihrer Ursachen, Erscheinungsformen, Erkennung und Behandlung, sowie Auswirkungen

Ergotherapie: Behandlungsmaßnahme zur Ausführung konkreter Betätigungen

Ethik: das Verständnis von Sitte und Moral

evozierte Potentiale: durch Reiz (eines Sinnesorganes oder eines Nervs) hervorgerufene elektrische Energie

exekutive Funktionen: Fähigkeit, Vorgänge und Handlungen vorauszuplanen und flexibel sowie auf ein Ziel hin durchzuführen

Exploration: Erforschen

Extremitäten: Arme und Beine

Exzessives Klammern: ausdauerndes Einfordern von körperlicher Nähe ohne erkennbaren Grund, welches für das Alter und die Situation nicht passend ist

Exzessives Schreien: anhaltendes Schreien ohne erkennbare Ursache, mehr als 3 Stunden/Tag an mindestens 3 Tagen/Woche über mindestens 3 Wochen

Exzessives Trotzen: unangemessene, häufige und lang anhaltende Trotzphasen, in denen das Kind stark erregt und zornig ist

Fachdisziplin: Spezialisten in ihrem Fach

familiäre Dispositionen: familiäre Veranlagungen

Feinmotorik: Bewegungen der Hände und vor allem der Finger

Ferrari-Konzept: ein Plan, erarbeitet von Dr. Ferrari aus Italien

Flickerlichtaktivierung: rasch in seiner Stärke wechselndes Licht, "flackerndes Licht"

fokal generierte Anfälle: von einem bestimmten Teil des Gehirns ausgehende Krampfanfälle

fokale Anfälle: Krampfanfall des Gehirns, dessen Anfallsablauf darauf hindeutet, dass er nur von einer Gehirnhälfte ausgeht

Förderung nach dem TEACCH-Ansatz: Darstellung von Abläufen des Alltags, z.B. durch Bildkarten

Fragiles-X-Syndrom: Veränderung der Erbanlagen als häufigste Ursache für eine geistige Behinderung

Fremdanamnese: Auskünfte, die ein anderer als der Betroffene geben kann

Frequenz: Häufigkeit

Frequenzbänder Alpha und Beta: Spezielle Analyse der Hirnstrom- Ableitung (EEG) im Hinblick auf unterschiedliche Frequenzanteile

früheres Hirnstammpotential: nach Reizung eines Sinnesorganes (Auge, Ohr) ausgelöste elektrische Spannung in einem Gehirnteil

Frühkindliche Absencenepilepsien: Krampfanfälle des Gehirns mit kurzzeitigen Pausen des Reagierens, Auftreten im Kleinkindesalter zwischen 2. und 4. Lebensjahr

frühkindliche Hirnschädigung: Schädigung des Gehirnes (z.B. Blutung, Sauerstoffmangel, Entzündung) in den ersten Lebensmonaten

funktionelle Elektrostimulation: Auslösung von Bewegungen durch schwachen elektrischen Strom, wird dann vom Patienten sinnvoll (z.B. Fußhebung beim Gehen) genutzt

Fußfehlbildung/Hohlfüße: veränderte Fußform und Fußstellung, außergewöhnlich hohes Fußgewölbe 

Fütterprotokolle: Tabellen, in denen genau aufgeschrieben wird, wann ein Kind gefüttert wurde und was es zu sich genommen hat

Gastroenterologie: Lehre von Magen- und Darmerkrankungen

Genese: Entstehung

Genetische Erkrankungen: Erkrankungen, die durch Veränderung in den Genen ("Erbmaterial") verursacht werden

generalisierte Anfälle: Krampfanfälle des Gehirns, bei welchen beide Gehirhälften beteiligt sind

Gestalttherapie: Form der Psychotherapie

Gliedergürtelmuskeldystrophie: Muskelerkrankung, die im Schulter- und Beckenbereich beginnt

GM (General Movement Analyse): Bewegungsbeobachtung und -beurteilung im frühen Säuglingsalter bis 3 Monate

Grafomotorisches Training: Einüben von Stifthaltung und Schreibbewegungen

Grobmotorik: Bewegungen der Beine, beispielsweise beim Gehen, Rennen oder Hüpfen

Gross Motor function Measure: Test, mit dem die grobmotorischen Fähigkeiten (beispielsweise Sitzen, Gehen, Rennen, Hüpfen) gemessen werden können

Handfunktionstraining: Training zur Verbesserung der Hand- und Fingerbeweglichkeit

Händigkeitstest: Untersuchung, ob man Rechts- oder Linkshänder ist

Handschuhtherapie: Handtraining mit einem Handschuh an der kranken Hand

Heilpädagogik: Behandlungsmaßnahme, die Menschen mit Beeinträchtigungen in ihrer gesamten Entwicklung unterstützt

Helfersystem: alle Personen, die (gemeinsam) versuchen, Kind und Familie Hilfestellungen zu geben

Hemiparese: Halbseitenschwäche, bzw. -lähmung

herediätre motorisch-sensible Neuropathien: erbliche Erkrankung der Nerven, die die Bewegungen und die Empfindungen steuern

hirnorganische Erkrankung: Erkrankung des Gehirns

Hirnstromveränderung: messbare Veränderungen der Hirnstromkurve (EEG)

Hörbahn: Weg des Gehörten von der Ohrmuschel bis zu dem Gehirnteil, der das Hören verarbeitet

Hörschnecke: Teil des Innenohrs, liegt hinter dem Mittelohr und leitet Gehörtes weiter

Hörscreening: grobe Überprüfung des Hörvermögens

Hüftdysplasie: veränderte Entwicklung des Hüftgelenks

Humangenetik: Lehre der Erbanlagen des Menschen

Hydrocephalus: vermehrte Ansammlung von Nervenwasser im Gehirn

Hyperaktivität: gesteigerter Bewegungsdrang und übermäßige Aktivität 

Hyperventilation: absichtlich vertiefte Atmung

Hypnotherapie: Form von Psychotherapie, in der die Wirkung von Trance und Suggestionen therapeutisch genutzt wird

Impedanzaudiometrie: Messung der Schwingungsfähigkeit des Trommelfells

Impulsivität: gesteigerte Gefühlsausbrüche

Indikationsstellung: Feststellung einer dringenden Bedürftigkeit

Injektion: Gabe eines Medikaments mithilfe einer Spritze

Intelligenzminderung: geistige Behinderung (Beeinträchtigung der Fähgikeiten im Wahrnehmen, Denken und Erkennen)

Intelligenztestung: Durchführung eines Tests zur Ermittlung der Intelligenz

Interaktion: Situation in der mindestens zwei Personen (Kind und Bezugsperson) wechselseitig in Kontakt miteinander sind

interdisziplinär: Zusammenarbeit der verschiedenen Fachkräfte

interdisziplinäres Setting: Situation in einer Therapie oder Untersuchung mit verschiedenen Fachkräften

Internationale Klassifikation: Einteilung (oft von Erkrankungen), die in verschiedenen Ländern angewandt wird

Interventionen: Eingreifende Maßnahmen

intrathekale Baclofentherapie: Behandlung mit einem Medikament ("Baclofen"), das über eine kleine Pumpe im Körper direkt in die Rückenmarksflüssigkeit gegeben wird

intuitive elterliche Kompetenzen: angeborene Verhaltensweisen von Menschen, die Bedürfnisse eines Säuglings erkennen und darauf angemessen eingehen

Janz Syndrom: nach dem gleichnamigen deutschen Epileptologen benannte, meist zwischen 12. und 18. Lebensjahr beginnende besondere Krampfanfälle des Gehirns

Kernspinuntersuchung: Untersuchung, bei der Bilder auch von Organen, die im Körper liegen, gemacht werden können

ketogene Diät/Aktins-Diät: eine besondere Diät, die bei manchen Kindern mit nicht beeinflussbaren Krampfanfällen des Gehirns eingesetzt wird

Kinderaudiometrie: Untersuchung des Hörvermögens von Kindern

Kindergastroenterologie: Lehre von den Magen- und Darmerkrankungen im Kindesalter

Kinderneurologie: Lehre von Erkrankungen des Nervensystems im Kindesalter

kinderneurologische Entwicklungsdiagnostik: Untersuchung des Kindes durch einen spezialisieten Kinderarzt (Kinderneurologe) zur Beurteilung des Entwicklungsstandes

kinderorthopädische Konsilien: Mitbeurteilung eines Orthopäden für Kinder

kindliche Dysphagien: Schluckstörungen im Kindesalter

kinesiologische Übungen: besondere Übungen, die den Energiefluss im Körper miteinbeziehen

Klassifikation: Einteilung

Klient: Kunde/Patient

klinische Subtypen: Untergruppen von Krankheitszeichen

kognitive Fähigkeiten: geistige Fähigkeiten, zu denen z.B. Wahrnehmung, Erinnerung, Lernen, Merkfähigkeit, Orientierung gehören

kombinierte umschriebene Entwicklungsstörung: Beeinträchtigte Entwicklung in verschiedenen abzugrenzenden Bereichen

kommunkationsfördernde Methoden, wie PECS: Einsatz von Bildkarten zur Förderung der Mitteilungsfähigkeit von nichtsprechenden Menschen

komorbide Erkrankungen: mehrere, gleichzeitig auftretende Erkrankungen

komplexe Störung: Beeinträchtigungen, die mehrere Entwicklungsbereiche betreffen

Komplexität: Vielschichtigkeit, aus mehreren Anteilen bestehend

konsiliarisch: beratend

konstante Fixierung: dauerhafte Betrachtung, Festlegung

konstruktive Strategien: wirksame und hilfreiche Vorgehensweise

kontinuierlich: ununterbrochen

Kontrastwechsel: Veränderung der Schärfe einer Umrandung oder der Helligkeitsstufen eines betrachteten Bildes

körperlich-neurologische Untersuchung: ärztliche Untersuchung des Körpers, insbesondere des Nervensystems

Korsett: dem Rumpf anliegende Stütze durch ein umgreifendes, meist elastisches Material

Kortikale Dysfunktion: fehlende Gehirnfunktion

Kröner-Herwig: Eigenname: Birgit Kröner-Herwig, Schmerzpsychotherapie

Kunsttherapie: Behandlung, die das Gestalten und Malen besonders berücksichtigt

Lautsprache: gesprochene Sprache (ausgenommen Gebärden- oder Zeichensprache)

LED-Blitzbrille: Spezielle Brille bei der Augenuntersuchung, zur Überprüfung der Sehfähigkeit

Legasthenie: Lese-Rechtschreib-Störung

Lennox-Gastaut Syndrom: nach den beiden gleichnamigen Ärzten benannte schwer behandelbare Krampfanfälle (Form einer Epilepsie), meist auf einer Hirnschädigung beruhend

Latexallergie: Unverträglichkeit eines bestimmten Materials (Latex)

Lichtreizung: Licht, das die Augen beansprucht und im Gehirn eine Reaktion auslöst

Logopädie: Untersuchung und Behandlung von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen

M-ABC-2: Test, mit dem die motorischen Fähigkeiten von Kindern gemessen werden können

Magensonde: Ein kleiner Schlauch, der Nahrung direkt in den Magen leitet, ohne dass diese über den Mund aufgenommen wird

Magnetresonanztomographie: Untersuchung, bei der Magnetfelder benutzt werden, um Bilder vom Inneren des Körpers herzustellen

manifeste Behinderung: bleibende Behinderung

Marte Meo Beratung: Elternberatung und Unterstützung des Kindes mittels Videoaufnahmen, wurde von der Niederländerin Maria Aarts entwickelt

Maskenbeatmung: Beatmung mit Hilfe eines Beatmungsgerätes über eine Gesichtsmaske

medikamentöse antikonvulsive Behandlung: Medikamentengabe zur Behandlung von Krampfanfällen des Gehirns

Medikation: Behandlung mit Medikamenten

methodenübergreifend: Kombination verschiedener Therapieansätze

Mitochondriale Erkrankung: Erkrankung spezieller Zellanteile im Körper, die für die Atmung der Zellen verantwortlich sind

Morbus Down: Menschen mit verändertem Erbgut (bei Morbus Down spezielles Erbgutes in dreifacher Form, anstatt in zweifacher Form wie bei Gesunden vorhanden)

motorisch: Motorik = Bewegung

motorische Fasern: einzelne längliche Gebilde (=Fasern) eines Muskels, die für die Bewegung (=Motorik) verantwortlich sind

Motorische Unruhe: Bewegungsunruhe

multimodale Therapie: Behandlung, die verschiedene Ansätze beinhaltet

multiple Belastungen: mehrere unterschiedliche Belastungen

multiprofessionelles Team: mehrere Spezialisten in einem Team

Mundmotorik: Bewegungen des Mundes

Muscle-Eye-Brain-Disease: Krankheit mit Hirn- und Augenveränderung

Muskelbiopsie: Entnahme eines kleinen Muskelstücks zur anschließenden Untersuchung

Muskeldystrophie Duchenne: vergleichsweise häufige Form einer schweren Muskelerkrankung, erblich bedingt, betrifft fast nur Jungen

Muskelerregung: Befehl an die Muskulatur, aktiv zu werden

Muskelmembran: dünne Haut um eine Muskelzelle

Muskelschwäche: Schwäche der Muskeln

Mutismus: seelisch bedingte Sprechunfähigkeit bei normalem Sprechvermögen

Myoklonisch-astatische Epilepsie: im frühen Kindesalter vorkommende Krampfanfälle des Gehrins mit raschen Zuckungen und Sturzanfällen

Myopathie: Erkrankung, die die Muskulatur betrifft

Myopathie mit Strukturveränderung: Erkrankung der Muskulatur mit verändertem Aufbau der Muskulatur

myotone Dystrophie und Myotonia congenita: Störung der Muskelhaut

Nervenfasern: Nerven bestehen aus vielen länglichen Gebilden (Fasern)

Netzwerkarbeit: die Einbeziehung des sozialen Umfeldes des Patienten

Neugeborenenanfälle: Sammelbezeichnung für Krampfanfälle des Gehrins von Neugeborenen innerhalb der ersten 30 Tage nach der Geburt

Neurofeedback: Trainingsmethode am Computer, bei der dem Gehirn über Bildschirm und Lautsprecher rückgemeldet wird (Feedback), was es gerade macht

Neurofeedbacktherapie: Behandlung, die eine Trainingsmethode am Computer nutzt, bei der dem Gehirn über Bildschirm und Lautsprecher rückgemeldet wird (Feedback), was es gerade macht

Neurofeedbacktraining: Behandlung, die eine Trainingsmethode am Computer nutzt, bei der dem Gehirn über Bildschirm und Lautsprecher rückgemeldet wird (Feedback), was es gerade macht

neurogen: von den Nerven ausgehend

Neurographie: Aufzeichnung der Leitung eines Nerven nach Reizung

Neurologe: Arzt, der sich mit Erkrankungen des Nervensystems beschäftigt

Neurologie: Lehre von den Erkrankungen des Nervensystems

neurologische Erkrankung: Erkrankung des Nervensystems

Neuromuskulär: Nerven und/oder Muskeln betreffend

neuromuskuläre Erkrankungen: Erkrankungen der Nerven und/oder der Muskeln

Neuropädiatrie: Teil der Kinder- und Jugendheilkunde, der sich mit Erkrankungen des Nervensystems beschäftigt

Neurophysiologie: Lehre der Funktionsweise der Nerven im Menschen

Neurotmesis: Nervenschaden durch weitgehende Durchtrennung eines Nerven

nichtinvasive Beatmung: Atemunterstützung mit Hilfe eines Beatmungsgerätes über eine Gesichtsmaske

nichtorganische Enkopresis: Einkoten (Stuhlgang in der Hose) ohne körperliche Ursache

nichtorganische Enuresis: Einnässen (Einpieseln) ohne körperliche Ursache

Oberflächen-EEG: von der Kopfhaut bzw. Kopfoberfläche abgeleitete Hirnströme (EEG)

Oberflächenelektroden: elektrisch leitende Teile zur Aufzeichung von Spannungen an der Kopfoberfläche

objektives Hörprüfungsverfahren: Überprüfung des Hörens durch Geräte

oraler Nahrungsaufbau: Schrittweises Anleiten, um Nahrung über den Mund aufzunehmen

orofaziale Fähigkeiten: Fähigkeit, Mund und Gesicht gezielt zu bewegen

Orofaziale Therapie: Behandlung von Störungen der Gesichts- und Mundbewegungen

ORT_Therapie: bestimmtes Vorgehen in der Behandlung von Störungen der Gesichts- und Mundbewegungen

Orthesen: Schienen

Osteopathie: Spezielles Behandlungskonzept in der Krankengymnastik, zurückgehend auf Andrew Taylor Still

Osteoporose: erhöhte Knochenbrüchigkeit

otoakustische Emissionen: Messung von Antworten des Innenohres auf einen Reiz

Pädiatrisches Palliativzentrum: Einrichtung, die Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen in besonders schwierigen Zeiten betreut

Pädiatrische Pallitativmedizin: Medizinische Versorgung von Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen

palliativmedizinisch: Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen medizinisch versorgend

Palliativmedizinische Betreuung: Medizinische Betreuung von Kindern mit lebensverkürzenden Erkrankungen

Pavor nocturnus: "Nachtschreck"

periphere Nerven: Nerven in den Armen und Beinen

Perzentilen: Wachstumskurven zur Berechnung der Körpermaße, z.B. Länge, Gewicht und Kopfumfang

phasentypisch: typisch für einen bestimmten Zeitraum

Physiotherapie: andere Bezeichnung für Krankengymnastik

Plexus Parese: Schwäche einer Nervengruppe, die beispielsweise den Arm versorgen

Poltern: sehr schneller, überstürzter Sprechablauf

Polymyositis: Entzündliche Veränderung der Muskulatur

posttraumatische Fütterstörungen: Probleme beim Füttern nach traumatischen Erfahrungen der Kinder, z.B. nach Operationen im Mund-Rachenraum

potentielle epilepsiechirurgische Eingriffe: mögliche operative Behandlungen eines Krampfleidens (Epilepsie)

Prävalenz: Anteil der Personen, die zu einem Zeitpunkt von einer bestimmten Erkrankung betroffen sind

Premack-Prinzip: Einsatz bevorzugter (häufiger) Verhaltensweisen als Belohnung für Ziel-Verhaltensweisen

primäre Störung: zugrundeliegende Störung

Professionalität: fachliche Fähigkeiten

Prognoseabschätzung: Beurteilung über den weiteren Verlauf, beispielsweise der Entwicklung oder einer Erkrankung

projektive Verfahren: Psychologische Untersuchungsmethoden, bei denen das vom Kind Erzählte, Gemalte, Gebaute interpretiert (gedeutet) wird

Provokationsmethode: Verfahren zur Auslösung oder Verstärkung von Tätigkeiten; bei der Hirnstromkurve z.B. Augenöffnen, - schließen, vertiefte Atmung, Flickerlicht

Psychodynamik: beschreibt Einflüsse auf die Befindlichkeit und das Verhalten des Menschen durch innere Kräfte

Psychoedukation: Informationen über eine bestimmte Erkrankung/Störung und ihre Möglichkeiten der Erkennung/ Behandlung

psychogen: Enstehung einer Erkrankung/ Störung mitbedingt durch psychische Ursachen

Psychomotorik: Behandlungsmethode zur Förderung von Bewegungserfahrungen, Handlungs- und Sozialkompetenz

Psychosomatische Störungen: körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die durch psychische Belastungen und Faktoren beeinflusst sind

psychosozial: seelisch und sozial (seelische Fähigkeiten sind für soziale Vehaltensweisen Voraussetzung)

Psychosoziale Wachstumsstörungen: durch psychische Vernachlässigung des Kindes verursachtes verzögertes Wachsen

qualitativ: die Auswahl betreffend

quantitativ: die Menge betreffend

Querschnittslähmung: Lähmung (meist sind Füße oder Beine betroffen), die durch eine Schädigung des Rückenmarks ausgelöst wird

Reflektorische Atemtherapie: manuelle Behandlung bei verschiedensten Erkrankungen der Atemwege

Regulationsstörungen: Extreme Varianten in der Bewältigung alterstypischer Krisen, die über längere Zeit bestehen bleiben und sich auf andere Bereiche ausweiten sowie zu einer Beeinträchtigung der Eltern-Kind Beziehung führen

Rehabilitation: Wiederherstellung

Reizelektrode: Elektrode= Elektronenleiter (Metall), von dem ein Reiz (Stromimpuls) ausgeht

relative Thetaanteile: der Anteil der langsamen Frequenzen in der Messung der Hirnströme; ein Hinweis auf geringe Aufmerksamkeit, eher im schläfrigen Zustand

Reproduzierbarkeit: Wiederholbarkeit

Resilienz: Widerstandsfähigkeit

Ressourcen: eigene Kräfte und Stärken

ressourcenorientierter Ansatz: Behandlungsansatz, der auf Betonung von Fähigkeiten und Stärken beruht

Risikoneugeborene: Neugeborene mit erhöhtem Risiko für Probleme in der Entwicklung (z.B. zu früh Geborene, nach Geburtskomplikationen)

Rolando-Epilepsie: nach dem gleichnamigen italienischen Arzt benannte gutartige Krampfanfälle bei Kindern und Jugendlichen, Beginn zwischen 3. und 13. Lebensjahr

Routine-EEG: übliche Messung der Hirnströme im Wachzustand

Rückenmark: Nervenbahnen in der Wirbelsäule, die das Gehirn mit den Nerven im Körper verbinden

Schlaf-EEG: Hirnstrom-Messung im Schlaf

Schmerztherapie: Behandlung von Schmerzen

Schmerzverstärkungssyndrom: Schmerzempfindungen an Gelenken und Muskeln ohne körperliche Ursachen

Schreibaby: Baby, welches sehr viel schreit (mindestens  3 Std./Tag über mindestens 3 Tage/Woche über mindestens 3 Wochen)

Schulungsprogramm FAMOSES: besonderes Schulungsprogramm bei einem Krampfleiden (Epilepsie) für Familien

Schwellenbestimmung: Festlegung der Trainingsstärke

Sehbahn: Weg der Sehnerven von der Netzhaut des Auges bis zum Gehirnbereich des Sehens

Sehrinde: Gehirnbereich, der die elektische Übertragung der Sehreize des Auges verarbeitet

Sektret in den Bronchien: Schleim in den Luftwegen der Lunge

sekundäre psychische Störungen: psychische Probleme als Folge anderer Ereignisse und Lebensumstände

Selbstregulation: Fähigkeit eines Babys, Kindes oder Erwachsenen, eigene körperliche oder psychische Zustände zu bemerken und in Richtung eines ausgeglichenen Zustandes zu verändern

Selbstwirksamkeitserwartung: die Erwartung einer Person, aufgrund eigener Fähigkeiten gewünschte Handlungen erfolgreich selbst ausführen zu können

selektive Rhizotomie: Operationsmethode, bei der gezielte rückenmarksnahe Nervenfasern durchtrennt werden

sensible Fasern: einzelne längliche Gebilde (=Fasern) des Nerven, die für die Empfindung (=Sensorik) verantwortlich sind 

Sensorische Integrationstherapie: Therapieansatz, der von Anna Jean Ayres entwickelt wurde mit dem Ziel, Kindern mit Lernproblemen zu helfen

sensorische Nahrungsverweigerung: Völlige Ablehnung von bestimmten Nahrungsmitteln aufgrund der Beschaffenheit der Nahrung (Konsistenz)

Shiatsu: asiatische Behandlungsmethode aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM)

Skoliose: seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule

Somatoforme Störungen: körperliche Beschwerden, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine Erkrankung von Organen (Körperteilen) zurückführen lassen

sondierte Nahrung: flüssige Nahrung, die über einen kleinen Schlauch direkt in den Magen oder Darm verabreicht wird

Sonographie: Ultraschall

Sozialpädiatrie: Lehre, die sich mit äußeren Einflüssen auf die Gesundheit und Entwicklung im Kindes- und Jugendalter befasst

Spannungsschwankungen: sich ändernde Unterschiede der Spannung 

Spastik: krankhaft erhöhte Muskelanspannung

Spastische Cerebralparese: vom Gehirn ausgehende gestörte Bewegung mit erhöhter Muskelanspannung

Spastizität: erhöhte Anspannung einzelner Muskelgruppen

Spektrum: Erscheinungsbilder

spezialisierte Physiotherapie: Krankengymnastik, die sich in der Behandlung von verschiedenen Erkrankungen besonders auskennt

Spina bifida: angeborene Fehlbildung im Bereich des Rückenmarks

spinale Muskelatrophie: meist erblich bedingte Erkrankung bestimmter Nervenzellen im Rückenmark, die zu zunehmender Muskelschwäche und schließlich zu schweren Lähmungen führt

Sprechapraxie: gestörte oder fehlende Fähigkeit, Sprechbewegungen zu planen und auszuführen

stationär: mit Übernachtung im Krankenhaus

stationäres Setting: Behandlung im Krankenhaus mit Übernachtung

Statistical Manual Psychischer Störungen: Leitfaden für die Erkennung von verschiedenen psychischen Erkrankungen

statomotorische Auffälligkeiten: Auffälligkeiten in der Fortbewegung (z.B. Krabbeln, Aufstehen, Gehen, Sitzen)

stereotype Verhaltensweisen: starr wirkendes Benehmen mit stets gleicher Form oder gleichem Ablauf

Stimulanzien: Medikamente, die erregend in Teilen des Gehirns wirken

Stimuli: Reize

Stoffwechselstörung: Störung des Stoffwechsels (Energiegewinnung durch Verwertung)

Störungen der Visumotorik: Probleme, das Gesehene in eine motorische Handlung oder Bewegung umzusetzen (z.B. Nachzeichnen)

Supervision: eine Form der Beratung für Mitarbeiter in psychosozialen Berufen

Symbol- oder Phantasiespiel: "So-tun-als-ob"-Spiele (z.B. Kochen mit Puppengeschirr, Telefonieren mit Spieltelefon)

symptomatische Epilepsie bei cerebralen Läsionen: Krampfanfälle, die durch eine Schädigung im Gehirn ausgelöst werden

syndromale Dysmorphiezeichen: Abweichungen vom "Normalen Aussehen "=Dysmorphie, die einer bestimmten Erkrankung (Syndrom) zugeordnet werden kann

Syringomyelie: flüssigkeitsgefüllte Hohlräume im Rückenmark

Systemische Familienberatung: Sichtweise von Verhalten und/oder Krankheit, eingebunden in das Umfeld von Familie und Gesellschaft

Systemische Gesprächsführung: Gespräche, die die Sichtweise der Familie oder Gesellschaft auf eine bestimmte Krankheit oder ein Verhalten berücksichtigt

TAKTKIN-Therapie: Behandlungsmethode bei Schwierigkeiten in der Planung und Ausführung von Sprechbewegungen (nach Beate Birner-Janusch)

Tassinari: besondere, nach dem gleichnamigen italienischen Arzt benannte, überwiegend im frühen Schulalter beginnende Krampfanfälle (Epilepsie)

Teil- oder Vollsondierung: Ernährung über einen kleinen Schlauch (teilweise oder vollständig)

Teilleistungsstörung: Störung in einzelnen Teilbereichen des Denkens, z.B. im Umgang mit Mengen und Zahlen, Lesen und Rechtschreiben

Teilleistungsstörungsdiagnostik: Untersuchung, ob eine Teilleistungsstörung vorliegt

tethered cord: Festwachsen des unteren Ende des Rückenmarks

Tetraparese: Lähmung beider Beine und beider Arme

Therapiebaustein: Ein Teil der Behandlung

Therapiefokus: Schwerpunkt in der Behandlung

Thrombose: Bildung eines Blutgerinnsels in den Adern

Tics: schnelle, nicht beeinflussbare, mehrmals hintereinander auftretende Bewegungen (Zuckungen) einzelner Muskeln oder Muskelgruppen

tiefe Hirnstimulation: Gezielte Einpflanzung eines Gerätes zur Anregung in einem bestimmten Bereich des Gehirns

Tiefenableitung: Ableitung der Hirnströme (EEG) durch in den Schläfenlappen oder anderen Abschnitten des Gehirns eingeführte Elektroden

Toxinexposition: Kontakt mit schädlichen Stoffen

Trancezustände: veränderte Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustände

transkutane Therapie mit Cerbomed: Anregung eines Astes des 10. Hirnnerven in bestimmten Regionen der Ohrmuschel durch die Haut, um Krampfanfälle zu verhindern

traumatisch: durch eine Verletzung bedingt

Tuberöse Hirnsklerose: angeborene erblich meist in der frühen Kindheit feststellbare Krankheit mit Hautveränderungen und Tumoren im Gehirn

UK-Therapie: Therapie für Menschen mit wenig oder ohne Lautsprache, die es ermöglicht, sich mit Hilfsmitteln anderen mitzuteilen (zu kommunizieren)

Umschriebene Entwicklungsstörung der Motorik: Ausgeprägte Probleme bei Bewegungen im Kindesalter

unilaterale Form: einseitige Form

unzureichende kindliche Regulationsfähigkeit: Mangelnde Fähigkeit des Säuglings/Kindes, angemessen auf eigene körperliche oder psychische Zustände zu reagieren

Vagusnerv-Stimulation: Anlage einer Elektrode am Hals zur Anregung des 10. Hirnnerven 

Vagusnervbehandlung: Besondere Methode zur Behandlung von Krampfanfällen durch Anlage einer Elektrode am Hals zur Anregung des 10. Hirnnerven

ventilversorgter Hydrozephalus: vermehrte Ansammlung von Nervenwasser im Gehirn, die durch einen operativ eingebauten Schlauch mit Ventil erfolgreich behandelt wird

Verhaltensmodifikation: Veränderung bestimmter Verhaltensweisen

Vibrationstraining: Muskeltraining mit Hilfe sehr rascher und feiner Muskelbewegungen, die durch eine vibrierende Platte, auf der der Patient steht, ausgelöst werden

videogestütztes Interaktionstraining: Verbesserung der wechselseitigen Kommunikation mittels Videoaufnahmen

visuell evozierte Potentiale: durch Reizung des Auges hervorgerufene elektrische Energie (=physikalische Größe)

Visuelle Wahrnehmungsstörung: gestörte Aufnahme und Verarbeitung von für das Auge sichtbaren Reizen

vorgeburtliche Hirnschädigung: Schädigung des Gehirnes (z.B. Blutung, Sauerstoffmangel, Entzündung) noch vor der Geburt im Mutterleib

visuelle Potentiale: ist das Gleiche wie visuell evozierte Potentiale (s.o.)

WalkAide-Gerät: Gerät, mit dem die Fußhebung unterstützt oder auch trainiert werden kann

Walker-Warburg-Syndrom: Erkrankung mit Gehirn- und Augenveränderung

West Syndrom: nach dem gleichnamigen englischen Arzt benannte Krampfanfälle von Säuglingen und Kleinkindern mit blitzartigen Anfällen (siehe BNS-Anfälle)

Zehenspitzengang: Aufsetzen der Füße beim Gehen mit den Zehen oder dem vorderen Teil des Fußes, nicht wie üblich mit der Ferse

zentrale Kohärenz: Fähigkeit, Situationen im Ganzen zu überblicken und erfassen